Der Juni ist jedes Mal ein wenig zu groß für mich. So viel Blühen, so viel Duft, so viel Überschwang. Die Wellen, die der Wind ins Gras flüstert. Goldene Froschaugen, die mich geheimnisvoll ansehen. Sternklare Nächte ohne Wind, mit der Milchstraße so weit und gleichzeitig seltsam nahe. Libellenflirren, Schmetterlingstanz. Barfuss auf taufeuchter Wiese. Blitz und Donnergrollen und Funkeln auf allen Blättern danach. Frischgepflückter Erdbeergeschmack. Über dem Moor wo die Schwertlilien blühen liegt goldgrün die Hitze und aus dem hohen Blau darüber fällt unsichtbar das Lied der Lerchen. Die Wunder sind so viel und so gewaltig, dass ich sie nicht fassen kann und sie nicht in meine Geschichten passen. Da hilft auch das Älterwerden nicht, im Gegenteil. Alle Prosa scheint mir unzulänglich. Aber jeder erlebte Tag ist ein Glücksfall.
Und diese Rose ist für alle, die hier reinlesen!
Dank für die schönen Photos. Mir scheint, dies Jahr ist ein besonderes Gänseblümchenjahr – ich habe noch nie so viele gesehen. Und die Kröte ist hinreißend, die Rose natürlich sowieso.
Ähm… ist ein Frosch, Claudi 🙂 Grasfrosch, oder Moorfrosch.
Gut, ein Frosch also.
Der unzweifelhaft sinnliche Lippen und goldene Augen hat. Vielleicht könnte man es ja mal versuchen.
Er ergriff die Flucht, als ich ihm zu nahe kam 🙂
Danke für die Rose und vor allem für die Worte, denn du drückst das aus, was ich empfinde und so schwer in Worte fassen kann. Ich dachte schon, es läge an unseren allzu-vielen-Projekten, aber es scheint eine Art Juni-Feeling zu sein, eine Überfülle der Natur, die man natürlich voll auskosten möchte, aber die fast schon zu viel ist.
Liebe Grüße,
Ingrid
Vielen Dank für die Rose!
Deine Zeilen und die Fotos sind großartig. Du schreibst einfach wunderbar…
Liebe Grüße
Bärbel
dann nimm den Juni doch zum Gedichteschreiben 😉
Liebe Sonntagsgrüße
Barbara