Der Weihnachtshafen – Adventskalender selbstgemacht

Der diesjährige Adventkalender für meine Mutter ist, inspiriert von unserem Urlaub in Kühlungsborn, ein Weihnachtshafen geworden. Ist doch klar, dass der Weihnachtsmann beim Beladen seines Schlittens einer ungeheuren Logistik bedarf, was ohne Hafen gar nicht geht.- Hier sieht man den Kalender noch unbefüllt. Grundlage ist wie immer ein halber Pappkarton, mit blauer Pappe verkleidet bzw. bemalt. Die verschneite Insel besteht aus Styropor (Verpackungsresten), der Leuchtturm ist ein Souvenir-Windlicht aus Keramik. Der Steg ist aus bedruckter Pappe gefaltet, hätte man auch aus Zahnstochern oder Holzresten machen können. Kostet alles fast gar nichts! Eine batteriebetriebene Mini-Lichterkette ist um den Leuchtturm gewickelt und eine längs des Stegs geklebt.  Die drei durchsichtigen Häuschen sind im Bastelladen erworben, könnten aber leicht auch aus alten Papierschachteln gemacht werden.  Die Wolken sind aus Watteresten, die Schneeflocken und Rentiere Aufkleber und die Möwen aus Papierschnipseln geschnitten. Die Papierschiffchen haben hilfreiche Kinder für mich gefaltet.

Hier sieht man ihn befüllt. Mein Vater ist vor zwei Jahren gestorben, aber ich befülle den Kalender immer noch doppelt – ich kann einfach nicht anders, und so kann meine Mutter allen Besuchern, dem Postboten oder hilfreichen Handwerkern anbieten, aus dem Kalender zu naschen, was gern in Anspruch genommen wird.

Auf dem Steg liegen bunte Zahlen. Jedesmal, wenn man eine Praline genascht hat, nimmt man eine Zahl weg. Am 24. darf man das Teelicht im Leuchtturm anzünden (Vorher sollte man ihn der Landschaft entnehmen, damit die Pappe nicht anbrennt! 🙂 )

Adventskalender zum Vorlesen

HIER gibt es online den Drachengeschichten-Adventskalender für Kinder ab 6.
Wer ungeduldig ist, kann ihn HIER als ganzes ebook kaufen. Er kann als Adventskalender oder als ganz normale Geschichte vorgelesen werden.

Weihnachtswald-Adventskalender

Der diesjährige Adventskalender für meine Mutter ist ein Weihnachtswald. In einem aufgeschnittenen Pappkarton wurde die Rückwand mit Styropor und buntem Papier verkleidet. Auf den Boden wurden mit Tesafilm aufrechte leere Toilettenpapierrollen fixiert, in welchen die Schokolade versteckt wurde. Um die Rollen herum wurde Watte ausgelegt, auf die Rollen verzierte Hütchen aus Weihnachtspapier gestülpt.
Alle andere Deko ist optional, hier habe ich zwei Glasbäume mit einer Minilichterkette darin hinzugefügt und eine ebenfalls beleuchtete kleine Holzkirche, eine Krippe mit Rehen, einen Iglu, einen Schlitten. An der Rückwand wurde auch eine batteriebetriebene Lichterkette befestigt, nebst weiterer Schokolade. Die kleinen Dekobäume haben einen Stamm aus Pralinen bekommen.
Die Schokolade wurde nicht nummeriert. Statt dessen darf man, wenn ein Stück gegessen wurde, jeden Tag einen goldenen Stern auf die Rückwand kleben.
Da die Papprollen recht geräumig sind, kann man auch für mehrere Leute befüllen.

Bastel-Adventskalender 2010


Die Adventsuhr

Der diesjährige Adventskalender für meine Eltern ist zugleich einer der einfachsten und schönsten, die mir bisher gelungen sind. Benutzt wurde eine alte Styroporverpackung, die im Keller herumlag. Sie besaß bereits eine runde Vertiefung, was sehr nützlich war, allerdings geht das ganze auch ohne Vertiefung, man könnte einfach eine dicke Styroporplatte verwenden. Der Rest erklärt sich schon durch die Bilder.
In der Mitte zwei Uhrenzeiger an einer Schraube reinstecken (billig im Bastelladen zu bekommen, oder man schneidet sie aus Pappe oder Metallfolie aus). Zahlen von 1 – 24 im Kreis (um einen Teller herum, dann wird’s auch rund) werden aufgeklebt oder gemalt. Der kleine Zeiger zeigt auf die 24, der große wird jeden Tag ein Stück weitergeschoben, sobald man sein Bonbon gegessen hat.
Rundum kann man eine Lichterkette festpinnen. Ebenso ein paar Dekosterne oder Figuren innerhalb des Zahlenkreises, Bonbons sind hier zu dick. Außen eventuell eine Schneeflockengirlande wie hier, oder auch eine aus Tannengrün etc. Obendrauf kann man für den 24. ein Päckchen befestigen. Jetzt muss man nur noch 24 oder, wenn es für zwei Leute ist wie hier, 48 Bonbons oder Schokoladenfiguren festpinnen. Der einzige Nachteil: Für diesen Kalender braucht man viele Stecknadeln, daher ist er eher für Erwachsene geeignet. Aber die freuen sich auch!

Mehr Bastelkalender gibt es HIER
und HIER

Adventskalender zum Basteln – Die Wolke

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Der diesjährige selbstgemachte Adventskalender für meine Eltern ist eine Wolke. Denn der Weihnachtsmann kann ja nicht ALLE Päckchen auf dem Schlitten unterbringen. Ab und zu muss er auf seinem Flug an einer der Wolken anhalten, die als Zwischenlager und Verteilerstation benutzt werden, so wie unser Briefträger immer an den grauen Kisten auf der Straße Nachschub lädt. Die Engel sorgen dafür, dass auf diesen Wolken mit den Päckchen alles seine Ordnung hat.
Man braucht dafür einen alten Karton, von dem man den Deckel abschneidet und das meiste der Vorderseite. Den kleidet man dann mit Watte aus – ich hatte z. B: noch eine Packung Filterwatte von meinem abgeschafften Aquarium. Damit es von außen auch schön aussieht, kann man das auch außen machen, oder man streicht ihn weiß an, bekleben geht auch. Die Watte hält mit Kleber oder Tesafilm oder was man sonst so zur Hand hat. Die Wolken, die ich auf die Rück-und Vorderwand geklebt habe, sind nicht unbedingt erforderlich. Man kann sie im Bastelgeschäft erwerben oder auch z.B. aus einem Dunstabzugshaubenfilter ausschneiden. Oder auch aus schönem Papier.
Zwischen die Watte habe ich an der Rückwand eine batteriebetriebene Minilichterkette eingearbeitet, es gibt sie mit Schneeflocken oder wie hier mit Federn.

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Zusätzlich kann mit Sternen dekoriert werden, Wattekugeln und vor allem Schneeflocken, denn die sind ja in einer anständigen Winterwolke auf jeden Fall enthalten. Natürlich sind auch ein oder mehrere Engel anwesend. Oder wie hier ein kleiner beleuchteter Schneemann, der für zusätzliches Licht im Inneren sorgt.

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Die 24 Schokoladenpäckchen oder kleinen Geschenke werden dann teils an den Wänden befestigt, teils in Wattebergen im Inneren versteckt. Wenn der Kalender für zwei Leute ist, sind es eben 48 – hier ist jede Menge Platz. Ja, man kann sogar unter der Watte für den 24. ein richtiges Geschenk wie zum Beispiel ein Buch verstecken.
Dies ist einer der einfachsten, aber dekorativsten Adventskalender, die ich bisher gemacht habe.

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Mehr Adventskalender gibt es hier zu sehen.

Vorlese-Adventskalender

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Da der erste Advent näher rückt, möchte ich auf meinen kostenfreien Vorlese-Adventskalender für kleinere Kinder hinweisen. Es handelt sich um Vorweihnachtsgeschichten über einen kleinen Drachen und zwei Kinder. Er beginnt am 1. Advent, also dem 29, November, mit folgender Vorgeschichte:

„Großvater“, sagte Fissinor an einem grauen Tag im November, „ich möchte so gerne wissen, wie es ist, ein Menschenkind zu sein!“
„Hast du nicht genug damit zu tun, ein Drache zu sein?“ brummelte Kumulor. Er hatte gut reden, schließlich war er uralt und konnte sich bestimmt nicht mehr daran erinnern, wie es ist, wenn man das Fliegen und Feuerspucken erst noch richtig lernen muss.
„Trotzdem!“ sagte Fissinor. Trotzdem war sein Lieblingswort. Der kleine Drache konnte sehr hartnäckig sein. Das muss man auch als junger Drache, denn die alten Drachen haben schon soviel erlebt, dass man sie nicht so leicht dazu bekommt, zuzuhören. Sie sind immerzu am Nachdenken. Vielleicht ist das ja bei Menschenkindern anders, dachte Fissinor.
„Menschenkinder spielen manchmal“, sagte er. „So ähnlich wie wir. Ich hab das am Strand gesehen, und in der Stadt. Sie machen dabei so ein schönes Geräusch. Und Menschen sind spannend. Sie haben eine Art Drachen gebaut, in den sie einsteigen und fliegen können. Sie bauen Städte, die wie spitze Gebirge aussehen. Und die Städte spucken Rauch, genau wie wir. Ich wüsste einfach gern, wie Menschen sind.“
„Menschen sind sehr seltsam“, sagte Kumulor und sah aus als wollte er ein Nickerchen machen. Und wenn ein alter Drache ein Nickerchen macht, dauert es sehr, sehr lange.
„Großvater!“
„Also gut. Aber du solltest warten, bis die magische Zeit beginnt. Die Menschen haben ein ähnliches Fest wie unser Feuerfest. Sie nennen es Weihnachten. Es fängt nicht wie bei uns zur Sonnenwende an, sondern drei Tage später. Aber schon vier Wochen davor beginnen sie daran zu denken und zünden Kerzen an, das sind ganz kleine Feuer. In dieser Zeit sind die Menschen offener für das, was sie Wunder oder Märchen nennen. Und sie sind auch ein bisschen friedlicher gestimmt. Dann suchst du dir ein Menschenkind, mit dem du reden kannst. Zum Glück gibt es Drachen schon seit so viel Millionen Jahren, dass wir die Sprachen der meisten Lebewesen beherrschen. Ich werde dir Bescheid geben, wenn es soweit ist. Und nun lass mich in Ruhe!“ Brummend steckte er den gewaltigen Kopf unter seinen Flügel.
Fissinor war zufrieden, denn wenn Kumulor endlich etwas versprochen hatte, dann hielt er es auch. Jetzt musste er nur noch Geduld haben. Das würde schwer werden, denn die Geduld von kleinen Drachen ist noch genauso klein wie sie selbst. Aber sooo lange war es ja gar nicht mehr bis zum Feuerfest.

Alle Geschichten finden sich hier.

Adventskalender

Für alle Eltern mit kleineren Kindern, Omas mit Enkel, Tanten mit Nichten und Neffen etc. startet heute mein Adventskalender zum Vorlesen. Dazu gibt es ein Gewinnspiel.

Drachen

Es geht um einen kleinen Drachen und zwei Kinder. Wer will, kann heute schon mit der Vorgeschichte beginnen, und die Geschichte für den 1. Advent ist auch schon zu lesen. Jeden Tag wird eine Geschichte folgen.

Fissinor, Lukas, Lisa und ich freuen uns über jeden einzelnen Besuch. Wer Fissinor ist….? Nun, lest selbst…

Kinderfreude – Autorenfreude

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Ich freue mich so. Mein Drachenkalender hat in diesem Jahr auf einmal lauter wirklich nette Rezensionen bekommen. Die Kinder lieben die Geschichten, steht da, und warten abends schon darauf. So etwas mal zu hören motiviert ungemein zum Weiterschreiben! Zu wissen, dass die Geschichten gelesen werden und Freude machen, auch wenn es nur wenige lesen, das ist ein unglaublich schönes Gefühl. Das das fiktive Wesen aus meiner Phantasie den Weg in die Zimmer unbekannter Kinder findet und sie zum Lachen und Träumen bringt. Was für ein Weihnachtsgeschenk für mich!
Man kann das Buch übrigens auch als Ganzes lesen: man kann, muss es aber nicht als Adventskalender gebrauchen.

Jede Menge Weihnachtsbücher

Hier gibt es einen Blog mit Infos über jede Menge wunderschöner Weihnachtsbücher und hier einen über Weihnachts-eBooks. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei – ob Sie etwas für Kinder suchen, Adventskalender zum Vorlesen, Gedichte zum Vortragen oder verschenken, kurze Geschichten für die Betriebsfeier oder ein Geschenk für Julklapp oder die Schwiegermutter, ob traditionell, nagelneu, lustig, kritisch oder besinnlich.

Nicht vom Himmel (Weihnachtsgedicht)

Nicht vom Himmel

© Patricia Koelle

Es dreht ein Stern am Weihnachtsbaum
sich leis in kerzenwarmer Luft
wirft alten Glanz neu in den Raum
der heut verstohlen nach mir ruft

Es schnitt ihn einst, ich glaub es kaum
aus Folie meine Kinderhand
und wundersam am hohen Baum
er stets fortan sein Plätzchen fand

Nun malt er Schatten in den Raum
von allem, was an Hellem war
in ihm lebt ewig mancher Traum
am feinen Faden Jahr für Jahr

So muss man nicht vom Himmelssaum
die Sterne wohl sich raffen
man kann ganz ohne Engelsflaum
sie selber auch erschaffen

In einer Woche ist der erste Advent! Hier gibt es einen kostenlosen Vorlese-Adventskalender für kleinere Kinder!

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