Heute möchte ich mal wieder zu einem Rundgang durch unser heißgeliebtes Paradieschen einladen, weil es gerade so herrlich blüht. Damit es keine Mißverständnissse gibt: es handelt sich nur um einen wirklich kleinen Berliner Reihenhausgarten. Wir haben nur einfach jede einzelne Ecke ausgenutzt, alles in Eigenbau, mit der Hilfe lieber Freunde, oft aus Resten, und über viele Jahre.
Das ist der Eingang zum Haus:

Links sieht man den winzigen Ostgarten, wegen der Morgensonne auch Morgengarten genannt, den ich mit Absicht für einige Zeit verwildern lasse; ich brauche ein Stück Wildnis um mich. Da gibt es einen Apfelbaum auf einer Wiese mit hohem Gras, und in dem Baum wuchert eine Rose.


Und Brombeeren gibt es auch.

Hinter dem Haus treten wir aus der Terrassentür in den Südgarten und sehen die „Teetrinkbank“ unter der Zeder. Die Zeder paßt nicht aufs Bild, die ist zu groß. 🙂 Drumherum wachsen Männertreu, fleißige Lieschen und was unbekanntes Gelbes, dahinter steht ein Oleander und auf der Bank der Katzenschwanz, der noch aus meiner „Studentenbude“ stammt.

Dann treten wir durch den ersten Rosenbogen auf die Terrasse.

Wenn wir uns hier in den Liegestuhl setzen, haben wir diesen Blick. Ich werde nie müde, ihn zu genießen. Die Zitronen sind übrigens echt.

Man kann sich aber auch auf die Kaminbank setzen. Wenn wir grillen und der Kamin an ist, ist es von hinten schön warm. Der Blick geht von hier auf das Beet, in dem der kleine Pfirsichbaum steht, sowie Cosmea, Bornholmer und Stockrosen blühen, drumherum Pfennigkraut.

Rechts von der Bank steht der Brunnen, oben ranken Clematis, Rosen und Dipladenia an einem abgestorbenen Baum, den wir als Blumenständer und Rankstütze benutzen, und weil’s so schön ist hier nochmal ein Detail:

Blicken wir nach links, sehen wir das Beet neben dem Liegestuhl, in dem eine Solar-Vogeltränke sprudelt und Löwenmäulchen, Lavendel, Islandmohn und Verbenen blühen, dahinter ein Sommerflieder, der bald Schmetterlinge anlocken wird.

Von der Bank haben wir geradeaus den Blick auf den Hochteich, in dem bald die Seerosen aufblühen werden, etwas verspätet dies Jahr, vielleicht weil der Winter so kalt war.

Rechts vom Teich geht der Blick zum Gartentor, das zum Nachbargrundstück führt. Das Tor erleichtert gemeinsame Grillabende und gegenseitiges Brot-leihen.

Wir erheben uns nach diesem Verweilen von der Bank und gehen nach rechts Richtung Westgarten. Vor dem Verlassen des Süd- oder Weißen Gartens blicken wir von hier nochmal zurück auf den Teich. Die Phoenixpalme habe ich vor einem Vierteljahrhundert als kleinen Setzling bekommen.

Dann treten wir durch den zweiten Rosenbogen in den West- oder Grünen Garten.

Es eröffnet sich nun dieser Blick:

Links sehen wir die alte Buchenhecke, die so geschnitten wird, dass sie ein Dach bildet, unter dem man bequem im Schatten sitzen kann.

Rechts die Grillecke mit dem Kamin, in dem wir manchmal abends ein schönes Feuer machen, vor allem im Herbst, aber auch an langen Sommerabenden.

Gehen wir weiter, steht links die Schaukelbank im Heckenschatten. Sie ist aus Metall und hat den Vorteil, dass sie nach Regen sofort trocken ist. Setzt Euch, liebe Leser!

Von hier hat man nach rechts diesen Blick durch den Rosenbogen, durch den wir eben gekommen sind:

Zoomen wir ein wenig heran, sehen wir den kleinen Weg zur Komposttonne und dem vielen schönen Kaminholz, das alles im Garten angefallen ist, von der Zeder und den Buchen und wildwachsenden „Ahörnern“. Außerdem können wir die wunderschöne Hortensie und die Strelizie bzw. Paradiesvogelblume bewundern, die ich vor 36 Jahren als Samenkorn von den Bahamas mitgebracht habe.

Geradeaus sieht man noch einen geliebten Sitzplatz:

Links davon die Romantikecke mit dem Kugelbrunnen unter der Trauerbirke:

Noch weiter links fällt der Blick auf die Holzterrasse mit der Hollywoodschaukel (hier im „Regenkleid“, daher angeschmuddelt) und dahinter den kleinen Nordwinkel, in dem eine Magnolie wächst, die im Frühjahr wunderschön rot blüht.

Und ganz links der neu angelegte Steingarten, der noch zuende bepflanzt werden muß. Obendrauf wachsen Freilandbananen und Dahlien.

Ich hoffe, die kleine Pause im Blumenreich hat Freude gemacht.
Zum Abschluß gebe ich Euch noch eine Blüte mit und wünsche einen guten Weg und einen schönen Tag.

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