Eisbärlin

Diese Bilder sind NICHT in der sibirischen Pampa entstanden, sondern zweihundert Meter entfernt von unserem Haus in Berlin. Es schneit, taut, friert, stürmt, schneit und schneit, Tag für Tag, seit Wochen. Peter kann mit dem Rollstuhl nicht mal mehr auf unsere eigene Terrasse. Die ist eine blanke Eisfläche und ich kriege sie nicht mit der Schaufel zerschlagen. Soviel Salz kann ich gar nicht anschleppen und möchte es auch nicht in den Garten kippen.
Ein Trost ist, dass die Sonne früher aufsteht und auch schon ein wenig Kraft gewonnen hat – wenn sie denn mal für fünf Minuten scheint.

Mit diesen beiden hier warten wir auf den Frühling…

Watt-Weiß statt Watteweiß

Auf meiner geliebten Nordseeinsel Amrum zeigt mir die Webcam eine hochinteressante sibirisch-frostige Landschaft. Den eisigen Wind, der jetzt übers Watt und den Kniepsand fegt, mag ich mir nicht wirklich vorstellen, aber mit Sicherheit riecht er nach Meer und Salz. Unter dem Eis, wo im dunklen Schlick die Fäulnisgase arbeiten, haben es die Muscheln und Wattwürmer wahrscheinlich gemütlich warm. Das Eis wird mit Ebbe und Flut in den Prielen die abenteuerlichsten Muster bilden. Gern wäre ich da jetzt unterwegs, aber wahrscheinlich würde meine Kamera frieren – und mit ein bißchen Phantasie kann ich mir die Bilder auch vorstellen.

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